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"Bunt essen und trinken" – praktische Tipps rund um die aktuellen DGE-Empfehlungen Ernährung

Seit der Veröffentlichung sind die DGE-Empfehlungen in aller Munde. Die einen sind irritiert, die anderen betrachten die Ernährungsempfehlungen als angemessen und lange überfällig. Wie Sie die neuen Empfehlungen besser in Ihrem Alltag umsetzen können, lesen Sie in diesem IN FORM-Beitrag.

Gedeckter Holztisch mit vegetarischen Speisen, um den Menschen sitzen, die nur teilweise zu sehen sind
Bild: pressmaster/stock.adobe.com

Erstmals basieren die neuen Empfehlungen auf einem multidimensionalen Modell, welches neben der Nährstoffzufuhr auch Nachhaltigkeitsaspekte und die Konsumentscheidungen der Verbraucherinnen und Verbraucher einbezieht. Demnach ist es das Ziel, mithilfe der Ernährung eine größtmögliche Gesundheitswirkung zu erzielen, welche mit einer hohen Umweltverträglichkeit einhergeht und möglichst nah am durchschnittlichen Verzehr liegt. „Das wird die Ernährung der Zukunft sein, die diese Anforderungen erfüllt, so, wie wir es heute schon formulieren können“, so Prof. Bernhard Watzl, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Die optimale Ernährung bei Mischkost besteht zu Dreiviertel aus pflanzlichen Lebensmitteln, die mit einem Viertel tierischen Lebensmitteln ergänzt wird.

Die im März 2024 veröffentlichten Empfehlungen zeigen auf Basis von wissenschaftlichen und faktenbasierten Informationen eine Idealvorstellung auf, um Verbraucherinnen und Verbrauchern Orientierung zu bieten. Die DGE möchte damit keine Vorschriften machen, sondern als Wegweiser fungieren. Mehr über das Optimierungsmodell, die Datenbasis und die achtjährige Vorbereitung erfahren Sie in dem Podcast der DGE.

Tipps zur Durchführung im Alltag

Der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Bild: DGE

Der DGE-Ernährungskreis wird ergänzend zu den DGE-Empfehlungen genutzt. Während der Ernährungskreis vor allem Portions- und Mengenangaben beinhaltet, zeigen die Empfehlungen, welche qualitativen Aspekte wichtig sind.

Der durchschnittliche Verzehr der deutschen Bevölkerung liegt aktuell weit entfernt von den Empfehlungen. Untersuchungen ergaben, dass das Wissen über die optimale Ernährungsweise alleine nicht ausreicht, um Gewohnheiten zu verändern. Laut der Ernährungsstrategie der Bundesregierung ist die Alltagstauglichkeit ein entscheidender Faktor für die Umsetzung der Ernährungsempfehlungen.

Im Folgenden finden Sie die 11 neuen DGE-Empfehlungen zusammen mit Tipps für die Umsetzung im Alltag.

Beruf, Familie und gesunde Ernährung – das passt zusammen

Sie haben nicht die Zeit, um täglich frisch zu kochen, möchten sich aber trotzdem ausgewogen ernähren? Dann haben wir die Lösung für Sie. Zuerst erstellen Sie einen Speisenplan für die kommenden Tage und schreiben, darauf basierend, Ihre Einkaufsliste. An einem Tag Ihrer Wahl kochen Sie dann eine größere Menge vor. So können Sie stets zu einer gesunden Mahlzeit greifen, haben mehr Zeit für andere Dinge und handeln im Sinne einer geringeren Lebensmittelverschwendung, wenn Sie nach Plan einkaufen. Dieses Konzept nennt sich Mealprep.

Zusätzlich ist es hilfreich, einige Basis-Lebensmittel im Vorratsschrank zu haben, wie Hülsenfrüchte und Getreideprodukte. Diese können Sie dann z. B. mit Tiefkühlprodukten, wie Gemüse, ergänzen und sich damit flexibel eine Mahlzeit zusammenstellen.

Weitere Informationen zum Meal-Prepping
Das Bundeszentrum für Ernährung bietet einen guten Überblick zu den Vorteilen und der Kennzeichnung von Tiefkühlprodukten

Autorin: Maita Beglau, Münster

Video: Die besten IN FORM Spar-Tipps für gesundes und nachhaltiges Essen

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